Burg Appenzell

Autor: Bernhard Weber und Jens Peter Schliemann
Grafik: Victor Boden
Verlag: Zoch Verlag
Erschienen: Nürnberg 2007
Anzahl Spieler: 2 - 4
Altersgruppe: ab 6 Jahre
Spieldauer: 30 Minuten
Auszeichnungen: Deutscher Spielepreis 2007 - Bestes Kinderspiel
Spielregel: srba_1.pdf

Burg Appenzell Foto: www.boardgamegeek.com

Pressetext:

"BURG APPENZELL ist ein doppelbödiger Leckerbissen für alle Spielmäuse, die den Schichtkäse zum Burghof gerollt haben ... Burgherr Gregor Gonzola weilt nicht mehr auf seinem Anwesen. Zurückgelassen hat der begnadete Feinschmecker eine tolle Sammlung leckerster Käsesorten. Jetzt wuseln flinke Nagetiere durch das streichzarte Gemäuer, um ihre hungrigen Knabbermäulchen zu füllen. Doch Vorsicht! Auf BURG APPENZELL bewegt sich der Fußboden! Und nicht nur der Käse hat Löcher! So wird aus dem paradiesischen Gourmet-Tempel ganz schnell die größte Mausefalle der Welt. Nur wer seine eigenen vier Nager mit sicherem Instinkt und gutem Gedächtnis durch die Flure leitet, wird zum Dreikäsehochstapler. Für alle anderen heißt es: „Aus die Maus!“ Ein wunderbares Familienspiel, das Jung und Alt in seinen Bann zieht."


Burg Appenzell - Spielaufbau Foto: www.boardgamegeek.com


Fazit:

Burg Appenzell ist die spannende Suche nach Käse in einer Burg mit tückischen Mausefallen, die ihre Position verändern; für Spürnasen ab 6 Jahren – oder für spielerfahrene Kinder ab 5.

Das Spiel bietet viele Möglichkeiten: Zum einen die „Memory-Komponente“, in diesem Fall das Erinnern der Position der jeweiligen Käseplättchen, die durch Dächer verdeckt sind, sofern sich im zugehörigen Raum gerade keine Maus befindet. Zum anderen Spannung und Spaß: Ähnlich wie beim „verrückten Labyrinth“ verändert sich das Spielfeld permanent durch das Schieben von Kärtchen. Das führt nicht nur zum Entdecken von Käseplättchen, sondern auch zum Auftauchen von Mausefallen, in die man damit auch andere Mäuse hineinfallen lassen kann. Gerade die Kombination dieser verschieden Elemente macht das Spiel für Kinder so attraktiv. Die Regeln sind ebenfalls gut durchschaubar, logisch und schnell erklärt.

Mängel gibt es nur bei der Ausführung: So verrutschen die Dachplättchen, die auf dem Spielfeld liegen, sehr leicht, insbesondere wenn fiebrige Kinderhände aufgeregt einen Raum aufdecken wollen. Auch klemmen die zu schiebenden Plättchen relativ häufig, was zur Folge hat, dass das Spielfeld mühsam aufgedeckt werden muss, was den Reiz der verdeckten Käseplättchen und Mausefallen natürlich ad absurdum führt. Und wehe eine Maus ist in eine Mausefalle gefallen: Dann müssen nach Spielende alle 33 schiebbaren Plättchen sowie die Dächer abgenommen werden, um die Maus zu suchen, die nämlich nicht einfach auf den Boden fällt, sondern in Plastiklöcher unterhalb des Spielfeldes. Nur geschickte Kinderhände können sie dann herausfischen. Fällt dagegen ein Käseplättchen hinein, die es bei diesem Spiel zu sammeln gilt, dann hilft nur noch die Pinzette. Hier sollte Abhilfe geschaffen werden, zumal beim nächsten Aufbauen das Spielfeld mit dem zu entdeckenden Käse sowie den Mausefallen viel zu lange offen liegt und sich Kinder längst viele Felder gemerkt haben, ohne hinterher noch unter den Dächern danach suchen zu müssen. Auch dauert das Spiel tendenziell zu lang, wenn man gemäß den Regeln für den Sieg 4 verschiedene Käsesorten gesammelt haben muss. Hier bietet sich eine leichte Modifikation an (bis drei Käsesorten spielen).

Trotz dieser Defizite, die Kinder ohnehin nicht stören, ist Burg Appenzell sehr empfehlenswert, insbesondere als Familienspiel, wenn auch jüngere Kinder mitspielen, die prima integriert werden können, auch wenn sie die Regeln nicht komplett verstanden haben.

Wir danken dem Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!


Burg Appenzell - Die Käseplättchen Foto: www.boardgamegeek.com

Unsere Spielspaß-Wertung: gutes Spiel


Wir danken dem Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!


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