Ox in die Box

Wer hat als Erster seine fünf Ochsen im Stall ?

Autor: Brigitte Pokornik
Grafik: Teresa Wiechova
Verlag: Goldsieber
Erschienen: Nürnberg 2007
Anzahl Spieler: 2 - 4
Altersgruppe: ab 4 Jahre
Spieldauer: 15 - 30 Minuten

Ox in die Box Foto: www.goldsieber.de

Beschreibung:

Wer hat als Erster seine fünf Ochsen im Stall? Eine Frage, die sich weniger mit Glück als mit geschickter Schiebetaktik beantworten lässt. Das spannende Spiel ist nichts für behäbige Lückenbüßer, denn nur das schnelle Erkennen und Nutzen der Lücke macht den Ochsen Beine. Oder der Einsatz der Hunde! Sie können unter den Ochsen hindurchflitzen und in der Lücke auftauchen. Machen Sie mit beim Ochsentreiben; vieleicht werden Sie der Oberbauer.


Ox in die Box - Spielaufbau Foto: www.goldsieber.de


Fazit:

Ox in die Box liegt eine simple Spielidee zu Grunde: Wer schafft es mit der minimalen Anzahl von Zügen seine 5 Ochsen auf dem 5x5 Felder großen Spielfeld in den diagonal gegenüber liegenden Stall (= Eckfeld) zu schieben. Und wenn die Ochsen gar zu störrisch sind, kann man max. 4 Hunde zu Hilfe nehmen, die anders als die Ochsen auch auf das jeweils freie Feld springen können.

Die Spielregeln sind schnell erklärt und klar formuliert. Auch den Aufbau des aus Holz gefertigten optisch ansprechenden Spiels bewältigten Kinder leicht, wenn nicht die Startaufstellung aus der in schwarz-weiß gehaltenen Anleitung durch die fehlenden Farben unnötig erschwert wäre: So gibt es die Ochsen (und Ställe) in den Farben rot, schwarz, weiß und gelb. Diese Farben paarweise auseinander zu halten gelingt Kindern eher nicht - eine farbige Anleitung würde dieses Problem einfach beheben.

Die Altersgrenze ist theoretisch sicher richtig, aber dennoch ist Ox in die Box kein Spiel, das kleinere Kinder anspricht. Und damit ist gleich auch ein prinzipielles Manko des Spiels angesprochen: Durch die relativ geringe Anzahl von Spielfeldern ist es zwar einfach genug für Vorschulkinder, aber dennoch kann es insbesondere bei den Mädchen nicht wirklich landen. Ochsen sind in deren Lebenswelt einfach nicht verankert. Bei gleicher Spielidee wäre das Spiel vermutlich fast schon ein Volltreffer, wenn es darum ginge, beliebige Tierkinder zu ihrer Mutter zu bringen. Und wenn dann noch z.B. eine Katzenmutter in einem Körbchen mit rosa Decke auf ihre Kleinen wartete - Kinderherzen würden schmelzen.

Da das optisch aus schönem Holz gestaltete Spiel trotz guter Idee also etwas an der Zielgruppe vorbeigeht, kommt es auch wegen der zu schlichten Anleitung nur auf 4 Punkte.


Unsere Spielspaß-Wertung: nettes, überdurchschnittliches Spiel


Wir danken dem Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!


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