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Der Palast v. Alhambra
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Granada im Mittelalter- Eine Palastanlage entsteht
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Autor: Dirk Henn |
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Grafik: Christof Tisch |
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Verlag: Queen Games |
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Erschienen: Nürnberg 2003 |
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Anzahl Spieler: 2 -6 |
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Altersgruppe: ab 8 Jahre |
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Spieldauer: 60 Minuten |
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Auszeichnungen: Spiel des Jahres 2003 |
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Spielregel: 28_German.pdf |
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Der Palast von Alhambra Foto: www.boardgamegeek.com
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Einleitung:
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Alhambra erhielt 2003 den Preis "Spiel des Jahres". Wie viele andere Spiele gibt es mittlerweile mehrere Erweiterungen zu kaufen. Die Autoren sind Dirk Henn und Wolfgang Panning, die Grafik ist von Christof Tisch und realisiert wurde es von B. Dietrich. Das Spiel ist für 2-6 Spieler ab 8 Jahren und in ca. 45-60 Minuten spielbar.
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Spielidee:
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In Granada, im Spanien des Mittelalters, wurde die wunderschöne Palastanlage Alhambra erbaut und gehört heutzutage zum Weltkulturerbe. Die Spieler erleben nun diesen Bau der Alhambra. Baumeister aus Europa und der arabischen Welt wollen zeigen, das sie die besten sind. Bautrupps müssen engagiert und bezahlt werden, so dass man immer in der jeweiligen Währung der verschiedenen Bautrupps zahlen muss und am besten dies sogar passend. Es wird um die Gebäudemehrheit der Pavillons, Serails, Arkaden, Gärten, Gemächer und Türme gewetteifert.
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Spielmaterial:
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6 Startplättchen, 54 Gebäudeplättchen, 1 Bauhof, 1 Zähltafel, 12 Zählsteine, 108 Geldkarten, 2 Wertungskarten, 6 Reservefelder mit Übersichten, 1 Stoffbeutel, 1 Spielregel
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Der Palast von Alhambra - Spielmaterial Foto: www.spieloase.ch
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Spielvorbereitung:
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Die Startplättchen, Spielsteine und das Reservefeld werden verteilt. Die Gebäudeplättchen kommen in ein Säckchen, die Zählleiste sowie die Auslage wird in der Mitte des Tisches platziert und die Geldkarten nach einem bestimmten Mischschema mit den 3 Wertungskarten versehen. Man einigt sich auf einen Startspieler und es wird im Uhrzeigersinn weitergespielt.
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Spielbeschreibung:
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Spielziel: Durch die meisten Gebäudeplättchen einer Sorte erhält man bei den drei Wertungen ebenso wie für das längste zusammenhängende Stück einer Stadtmauer Siegpunkte. Wer am Ende die meisten Siegpunkte hat, ist der Gewinner.
Spielablauf: Es gibt 6 verschiedene Gebäude mit oder ohne Stadtmauern und drei Wertungsrunden. Wer die meisten Gebäude der jeweils verschiedenen Gebäudeplättchen bauen konnte, erhält in den Wertungsrunden Siegpunkte. Zu den vier Währungen, mit denen man die Gebäude kaufen kann, gehören Gulden, Denar, Dirham und Dukaten. Außerdem gibt es ein Auslegebrett, auf dem die Bauten zum Kauf in den vier verschiedenen Währungen angeboten werden. Die Spielkarten gibt es in den Werten 1-9.
Der aktive Spieler hat drei Zugmöglichkeiten:
1. Eine beliebige Geldkarte auf die Hand nehmen. Zwei oder mehr Karten sind erlaubt, wenn der Wert nicht höher als 5 ist.
2. Gebäudeplättchen mittels Geldkarten kaufen und an der eigenen Alhambra platzieren. Falls man passend zahlen kann, hat man noch einen Zug. Die Ausrichtung des Bauens geht immer vom Startplättchen aus. Nur gleiche Seiten dürfen aneinander grenzen und jedes Gebäude muss vom Startplättchen aus erreichbar sein. Löcher dürfen nicht entstehen, da ein Plättchen beim Bau wenigstens an einer Seite an die Allhambra angrenzen muss.
3. Die Alhambra umbauen, indem Plättchen vom Reservefeld angebaut werden oder aber ein Gebäude abbauen und auf das Reservefeld platzieren.
Nach jedem Zug werden je nach vorheriger Aktion die Geldkarten vom Nachziehstapel ergänzt und bzw. oder Gebäudeplättchen nachgelegt (4 Gebäudeplättchen liegen auf der Auslagetafel).
Wertungen: Die 3 Wertungskarten sind im Geldkartenstapel und werden somit automatisch aufgedeckt. Die dritte Wertung findet am Spielende statt. Es gibt Siegpunkte für die Gebäudemehrheiten und für die Außenmauern bzw. Stadtmauern. Es zählt die längste zusammenhängende Stadtmauer und bringt 1 Punkt pro Mauerstrecke. Bei der ersten Wertung bekommt nur der 1. Platz der jeweiligen Gebäudeart Siegpunkte. Doch bei der zweiten Wertung gehen auch Punkte an den Zweit-Platzierten. Die letzte Wertung ermöglicht dem Erst-, Zweit-, und Dritt-Platzierten Siegpunkte. Auf den Reservefeldern der Spieler ist eine Erklärung zur Wertung abgebildet, sowie Häufigkeit und Preise der Gebäudearten.
Spielende: Wenn die Gebäudeplättchen nicht mehr vollständig nachgelegt werden können, ist das Spiel zu Ende. Die übriggebliebenen Gebäudeplättchen werden nun an die Spieler versteigert. Wer das meiste Geld der jeweiligen Währung hat, bekommt das Gebäudeplättchen und darf es noch an seine Alhambra anlegen. Nach der dritten bzw. Schlusswertung hat der Spieler gewonnen, der die meisten Siegpunkte besitzt.
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Fazit:
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Alhambra ist ein typisches Legespiel. Die Gebäudemehrheiten bei Pavillons, Serails, Arkaden, Gärten, Gemächer und Türme sowie die Länge der Stadtmauer stehen im Vordergrund. Pro Runde kann man wählen, ob man ein Gebäude kauft, die Alhambra umbaut oder aber Geld auf die Hand nimmt, um dann gegebenenfalls in der nächsten Runde ein oder mehrere Gebäude zu kaufen. Nach 3 Wertungen hat der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewonnen.
Die Regel ist sehr gut erklärt und das Spielmaterial von guter Qualität. Die Grafik ist dem Thema entsprechend sehr gut nachempfunden, so dass man sich Granada zu Zeiten des Mittelalters bestens vorstellen kann. Zu viert macht das Spiel am meisten Spaß, jedoch ist es auch zu zweit gut zu spielen. Grundsätzlich gilt, je mehr Personen, desto höher sind die Wartezeiten. Das Prinzip, die Wertungskarten unter die Geldkarten zu mischen, wurde sehr gut ausgearbeitet und führt zu einem flüssigen und ausgeglichenen Spielverlauf. Glückssache ist es, welche Gebäudeplättchen oder Geldkarten ausliegen, wenn man am Zug ist. Manchmal ärgert man sich schon mal, dass das gewünschte Plättchen oder eine passende Geldkarte nicht mehr ausliegt. Taktische Spielelemente sind daher eher gering. Interaktion ist kaum vorhanden, da sich jeder um seine eigene Alhambra kümmert und man lediglich versucht, die anderen zu übertrumpfen und ihnen wichtige Gebäudeplättchen wegzuschnappen. Die Spieldauer ist relativ kurz, wobei wir das Spiel durchaus schon länger als eine Stunde gespielt haben. Dies ist abhängig davon, ob Grübler unter den Mitspielern sind oder nicht.
Im Spiel zu zweit werden die Karten entsprechend reduziert. Außerdem werden Gebäudeplättchen für einen neutralen, imaginären Spieler beiseite gelegt.
Man sollte darauf achten, möglichst immer passend zu zahlen, da man dann einen weiteren Zug und eindeutig einen Vorteil gegenüber den anderen hat. Außerdem sind den Spielern die Siegpunkte für die Stadtmauer sicher, so dass man diese nicht vernachlässigen sollte.
Das Preisleistungsverhältnis ist durchaus in Ordnung, da man für ca. 18 Euro ein schönes Familienspiel bekommt.
Familien werden mit diesem spannenden und lockeren Spiel ihre Freude haben, da der Spieleinstieg sehr einfach ist. Für Vielspieler ist das Spiel des Jahres fast Pflicht. Außerdem wurden mittlerweile mehrere Erweiterungen veröffentlicht, die noch mehr Spielspaß bieten und für Vielspieler durch neue taktische Elemente sehr lohnenswert sind. Ich spreche definitiv eine Empfehlung aus!
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Unsere Spielspaß-Wertung: gutes Spiel
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Die Serie im Überblick:
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Der Palast v. Alhambra |
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Der Palast v. Alhambra - Gunst des Wesirs |
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Der Palast v. Alhambra - Die Tore der Stadt |
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