"Wer schiebt, der hat's - Geister und Schatz!"

Das verrückte Labyrinth

Foto: www.ravensburger.de

  • Autor: Max J. Kobbert
  • Verlag: Ravensburger
  • Erschienen: Essen 2006
  • Anzahl Spieler: 1 - 4
  • Altersgruppe: ab 7 Jahre
  • Spieldauer: 20 - 30 Minuten
 

Spielidee:

Bei diesem Spielplan bleibt nichts bestehen, denn es ändert sich immer alles. Die Gänge eines Labyrinths sind immer anders und die Figuren werden auch noch gezogen. Die Spieler suchen Schätze und während dessen treffen sie auf Drachen, Gespenster oder andere Wesen. Alle Spieler erhalten Suchaufträge, die so schnell wie möglich erfüllt werden müssen. Doch dumm ist, dass ein suchender Mitspieler, jedes mal dazwischen funkt, wenn man dem Ziel so nahe ist.

Spielmaterial:

1 Spielplan, 34 Gängekarten, 24 Geheimniskarten, 4 Spielfiguren

Das verrückte Labyrinth - Spielplan

Foto: www.ravensburger.de

Spielvorbereitung:

Die Gänge-Karten, die im Laufe des Spiels verschoben werden können, werden gemischt und ausgelegt. 24 Geheimniskarten werden nach dem Mischen gleichmäßig an alle Spieler verdeckt ausgeteilt. Die Spielfiguren kommen jeweils in die Ecken des Spielplans. Nach dem Auslosen des Startspielers geht es im Uhrzeigersinn weiter.

Spielzug:

Der Spieler schaut sich die oberste Karte seiner Geheimniskarten verdeckt an. Auf dieser Karte ist sein erstes Ziel bzw. sein erster Auftrag zu erkennen. Nun muss er folgendes tun:

Das Labyrinth durch Einschieben einer Gänge-Karte verändern.
Dies geschieht, in dem er seitlich diese Karte (Pfeile am Spielplanrand markieren die Stellen zum einschieben) einschiebt und auf der gegenüberliegenden Seite eine Karte wieder rausgeschoben wird. Mit dieser Karte geht es für den nächsten Spieler nach dem Ziehen der Spielfigur weiter. Wichtig: Ein Spieler darf den Zug seines direkten Vorgängers nicht rückgängig machen. Sollen Figuren rausgeschoben werden, so werden sie genau auf der anderen Spielplanseite am Rand platziert.

Die Spielfigur ziehen und auf ein Symbol platzieren.
Das Ziehen geschieht immer nach dem Schieben. Die Spieler dürfen in dem Labyrinth so weit ziehen, wie sie möchten, allerdings nur, wenn die Wege vom Ausgangspunkt ununterbrochen verbunden sind. Zugzwang besteht nicht. Es ist wichtig, dass man seine Figur auch dann, wenn es nicht direkt funktioniert, zumindest in die Nähe des Ziels bringt. Wenn jemand seinen Auftrag erfüllt hat, legt er seine Auftragkarte offen vor sich hin. Ist er später wieder am Zug, schaut er sich verdeckt seine nächste Auftragkarte an.

Spielende:

Gewonnen hat der Spieler, der als erster seine Aufträge erfüllt hat und zu seinem Ausgangspunkt zurückgekehrt ist.

Variante für Kinder:

Hierbei werden die Auftragskarten nicht verdeckt sondern offen ausgelegt und die Karten können beliebig erledigt werden. Außerdem muss man nicht zum Ausgangspunkt zurück.

Fazit:

Das verrückte Labyrinth - Spielfiguren

Foto: www.ravensburger.de

Die Spielidee dieses Klassikers ist recht einfach, aber raffiniert, da man durch Verschieben der Labyrinthgänge als Spieler die Möglichkeit hat, die gesuchten Gegenstände oder Lebewesen zu finden. Es gilt, so schnell wie möglich alle Auftragskarten zu erfüllen und als Erster wieder auf dem Spielplan in der Ecke des eigenen Ausgangspunktes zu stehen.

Änderungen in der Jubiläumsausgabe: Silber-metallische Labyrinthgänge nicht nur auf der Schachtel sondern auch für das Spiel. Die Spielfiguren sind keine Holzpöppel, sondern besonders gestaltete Figuren, und die Grafik des Spiels wurde modernisiert.

Das Spiel macht immer noch genauso viel Spaß wie früher. Entweder hat man Glück und muss noch nicht einmal Schieben, um zum nächsten Ziel zu kommen oder aber man braucht mehrere Züge, um endlich an sein Ziel zu kommen. Strategisch gesehen sollte man gut im Voraus denken können. Man nimmt natürlich sehr oft Einfluss auf das Spiel, da jeder mit seinem Zug den Spielplan für den nächsten verändert. Interaktion ist nicht so richtig vorhanden, außer das man sich ärgert, dass der Vorgänger mit seinem Schieben wieder alles zunichte gemacht hat.

Die Regel ist sehr gut erklärt und für jeden verständlich. Das Material ist bestens, allerdings sind mir Holzspielfiguren lieber. Die Vierer-Runde ist am witzigsten, wobei auch schon mal Frust durch das ewige Wegschieben aufkommen kann. Zweierrunden sind auch ganz nett.

Durch die bereits erwähnte Variante für Kinder ist das Spiel einfacher und mit Kindern besser zu spielen, denn man sollte dieses Spiel nicht als reines Kinderspiel abtun, da es schließlich sogar noch eine spezielle „Junior“ Ausgabe gibt.

Kurzum, dieses kurzweilige, schnell erlernte, schöne und spannende Spiel ist absolut familientauglich und ein guter Absacker oder Aufwärmer für Vielspieler. Das Ursprungsspiel stammt übrigens aus dem Jahr 1986 und war nur auf der „Spiel des Jahres-Auswahlliste“, dennoch ist es heutzutage ein Spieleklassiker. Ich spreche eine absolute Empfehlung aus!

 

Unsere Spielspaß-Wertung:

nettes, überdurchschnittliches Spiel

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